Kinzig-Schule verabschiedet 64 Fachoberschülerinnen und -schüler
(15. Juli 2022) „Challenge meint Herausforderung – sich selber herausfordern, an sich arbeiten, um ein Ziel zu erreichen, von dem man überzeugt ist, dass es einen auf seinem Lebensweg weiterbringt.” Das war der Grundgedanke der Festrede von Oberstudiendirektor Karsten Günder, dem Schulleiter der Kinzig-Schule, anlässlich der Verabschiedung von 64 Fachoberschülerinnen und -schülern im Garten des Ehemaligen Landratsamtes. Der Schulleiter verglich die Herausforderung Allgemeine Fachhochschulreife mit vielen „Challenges” im Leben eines Menschen, unter anderem dem Challengelauf, an dem er selber vor kurzem teilgenommen habe. Der erste Kilometer habe noch keine Probleme bereitet, erst danach sei es schwieriger geworden und hierbei habe sich gezeigt, dass jeder über unterschiedliche Voraussetzungen verfüge. Aber das Ziel gemeinsam zu erreichen, habe dennoch bei jedem das Gefühl, Teil der Gemeinschaft zu sein, gestärkt. Nicht viel anders als im Falle der FOS-Absolventinnen und -absolventen, die durch „dauerhafte Motivation, Grenzerfahrung und Beharrlichkeit ihr Ziel erreicht haben”. Dabei hätten sie sich auf „gute Trainer, Anleiter” stützen können, also ihre Lehrerinnen und Lehrer. Weitere Kraft hätten sie in ihrem Umfeld schöpfen können, bei Eltern, Freunden, Bekannten. Im Ergebnis lag der Gesamtschnitt des Jahrgangs bei 2,6 und somit „auf dem Niveau der letzten Jahre”.
Dies bestätigte auch Studiendirektor Martin Kleinhenz, Abteilungsleiter der Fachoberschule. In seiner Ansprache ging er auf die „widrigen Bedingungen” inmitten der Corona-Pandemie ein – den Distanzunterricht beispielsweise, den die Schülerinnen und Schüler „aushalten, erfahren und durchhalten mussten”. Distanz habe oft Einsamkeit bedeutet, aber gleichzeitig gelehrt, Verantwortung zu übernehmen, „sich täglich neu zu motivieren”. Auch wenn sich ein Viertel der in der 11 eingeschulten Mitschülerinnen und Mitschüler neu orientiert habe, zeige sich bei den Erfolgreichen ein „lobenswertes Durchhaltevermögen”. „Nutzen Sie die Chancen, die die Allgemeine Fachhochschulreife, die Sie nach der Hauptetappe erworben haben, bietet!”, betonte Martin Kleinhenz.
Einen Rückblick auf die vergangenen eins, zwei Jahre wagten im Anschluss auch die Klassenlehrerinnen und -lehrer Anja Hildebrand (12FOG1) Margarete Kolenda (12 FOT), Richard Guth (12FOG2), Jochen Laux (12FOW2) und Volker Ahmad Qasir (12FOW1) der fünf Fachoberschulklassen und ließen Chancen und Herausforderungen, aber auch schöne persönliche Erlebnisse Revue passieren.
Das Fest endete mit der Bestenehrung. Studiendirektor Martin Kleinhenz gratulierte dabei Dennis Rech (1,1, Schwerpunkt Gesundheit), Lukas Hoh (1,3, Schwerpunkt Technik, Fachrichtung Bautechnik), Jannik Kömpel (1,5, Schwerpunkt Technik, Fachrichtung Bautechnik) und Dominik Wohlfahrt, 1,5, Schwerpunkt Wirtschaft) zum überragenden Gesamtergebnis, was sie sicherlich dazu befähigt, sich den Herausforderungen der kommenden Zeit erfolgreich zu stellen.
Von Oberstudienrat Richard Guth
